Radsport
Das Radfahren sollte lange "meine" Sportart sein, ich denk ich kann heute schon sagen das ich diese Sportart mein Leben lang ausüben werde, ich kanns mir aktuell einfach nicht vorstellen mal einen Sommer lang nicht auf einem Rad zu sitzen. Ich merke das es mir besser geht wenn ich fahre, Kreuzschmerzen verschwinden, Stimmung wird besser, Migräne wird weniger, ich "brauchs" wohl einfach, ich bin ein Radsportsüchtler. Ich kann nirgendwo so gut nachdenken und schwierige Probleme lösen wie am Rad.....
Zuerst mal wieder eine kurze Übersicht über meine Schanddaten in Bezug aufs Radfahren.
- Teilnahme an ca. 137 Radrennen (in den Jahren 1992-2011)
- davon 89 Cross-Country Rennen, 19 Hillclimb Rennen,18 Bike Marathons und 11 "sonstige" Rennen
- 69 Top 10 Plätze
- Mitglied des österr. Mountainbike Nationalteams in den Jahren 1997 und 1998
- Endrang 11 / Austria Cup Gesamtwertung des Jahres 1997
- Endrang 9 / Austria Cup Gesamtwertung des Jahres 1998
- Teilnahme an zwei Weltcuprennen und weiteren Rennen im Ausland (Tschechien/Ungarn/Italien/Deutschland) in den Jahren 1997/1998
- Sieger Puchberg Marathon 1997 / Kurzdistanz
- 1* Platz 1, 2*Platz 2, 3*Platz 3,2*Platz 4, 3* Platz 6 und einmal Platz 9 bei div "Top Six Marathons"
- steirischer Querfeldein Meister 1997
- steirischer Cross Country Meister 1998
- steirischer Vizemeister Hillclimb 1998
- Gesamtsieger des steirischen Mountainbike Cups 1998
- Dritter Rang steirische Querfeldein Meisterschaft 1998
- steirischer Meister MTB Marathon (Kurzstrecke) 2000
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Ich bin somit in 24 dokumentierten Jahren (1994-2017) 213.030,75 km am Rad gesessen wobei es vor 1994 und zwischen 2000 und 2005 auch noch etliche 1000km waren, ich denk das so im Bereich 221.000km liege. Aber "zählen" tun natürlich nur die dokumentierten Kilometer. Wie auch immer, eigentlich ist das gar nicht soooo wenig :-)
Nachdem das Thema Laufen abgehakt war gings im Jahr 1993 für mich als Radfahrer "richtig" los. Zuvor bin ich schon bei kleinen Rennen in der Obersteiermark recht erfolgreich gewesen und so gings dann 1993 in die höchste Rennklasse in Österreich, ich fuhr im sogenannten "Austria Cup" mit wo nun Fahrer aus allen Bundesländern gefahren sind und sich auch ab und zu ausländische Konkurrenz gezeigt hat. in meinem ersten Jahr fuhr ich in der Junioren Klasse und hab mich hier anfangs auf Plätze im Bereich 4-7 "spezialisiert. Ein Sieg war mir nicht vergönnt, bei den beiden Chancen dafür hatte ich deinmal irekt nach Beginn der Abfahrt ins Ziel einen Platten und die Siegeschance war dahin,beim zweiten Mal brach mir die Sattelstütze in Führung liegend. Gefahren bin ich damals übrigens ein Cannondale M 2000 in rot. Für damalige Verhältnisse ein Traumrad. Und die Stütze die mir gebrochen ist war ein KULTTEIL der Marke Ringle. Im Jahr 1994 hab ich wieder einiges an Pech gehabt, zb beim Puchberg Marathon gabs 3 Platten (was wohl auch auf fehlende Fahrtechnik zurückzuführen war) zu verzeichnen und einen 79 Platz *g*. Ich schwor Rache (so ähnlich wie bei meinem ersten Lauf den ich nicht gewonnen hab und wo ich dies dann später nachgeholt habe) und die nahm ich ein paar Jahre später indem ich genau diesen Marathon gewann, dies war wohl auch mein grösster Erfolg in einem Einzelrennen da dieser Marathon damals der grösste und bekannteste in Österreich gewesen ist. Auch war der Start in diese Saison schwierig da ich mir im Training eine Fingerverletzung zugezogen hab und außerdem im April zum Bundesheer musste. Dieses Jahr hatte ich ein Heavy Tools Titan Bike mir einer RockShox Mag21 SL unterm Popp. Günstig gekauft-mit Unterstützung der Firma Grill und der Firma HeavyTools. Nachdem ich schon ein paar gute Ergebnisse eingefahren bin hab ich fürs Jahr 1995 über die Firma Grill erneut ein Rad von Heavy Tools recht günstig erhalten. Das Jahr lief recht gut, mit Rang 7 in Möllbrücke hab ich groß aufgezeigt. |
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Nachdem man bei Heavy Tools gesehen hatte das ich wirklich recht gut bin hab ich dann fürs Jahr 1996 einen richtigen Werksvertrag von Heavy Tools bekommen,damals in der österreichischen Radszene wohl eine der TOP Adressen und ich hatte die "Ehre"...meine Teamkollegen waren Kurt Pospichal (damals DER österr. Mountainbiker) Alex Wallner und Christian Deinhammer. Das Rad von damals fahr ich übrigens heute "noch immer" allerdings als Nachbau aus Titan denn das "Heavy Tools Equipe R2" war einfach das perfekte Rad. Leider blieben in diesem Jahr die Erfolge aus,ich weiss bis heute nicht was in diesem Jahr los war, ich hab brav trainiert, alles schaute gut aus aber dann kam das erste Rennen. Das Rennen wurde gestartet und ich hatte nicht den Funken einer Chance, ich wurde zerstört wie ich es danach nie wieder erlebt hab. In dieser Saison gabs für mich kein einzig brauchbares Ergebnis, ich hab extrem oft aufgeben müssen weil ich einfach nichtmehr fahren konnte, 0 Leistung, egal wie sehr ich mich auch abmühte. Blöderweise hab ich dann panisch begonnen ständig irgendwie "anders" zu trainieren ("weil eh scho alles wurscht iss") und so hab ich mich das ganze Jahr über nichtmehr erfangen. Dieses Jahr werde ich NIEMALS vergessen...und vom guten Vertrag mit den tollen Prämien hatte ich auch nix. Es kam wie es kommen musste, ich hab den Vertrag von Heavy Tools fürs Jahr 1997 nichtmehr verlängert bekommen-neuer Hauptsponsor für das Jahr 1997: Papa Schuster. Ich hab für dieses Jahr von Heavy Tools wieder vergünstigt Material kaufen können (äh..ich wollt sagen...Papa Schuster hat vergünstigt kaufen können *g*) und so war ich wieder auf einem Heavy Tools unterwegs. Nach einem perfekten Einstieg mit einem 5. Platz beim Strassenrennen Wien-Eisenstadt-Wien hab ich gleich einen 7. Platz beim ersten Austria Cup MTB Rennen in Langenlois nachgeschoben was damals wirklich was bedeutet hat, wurde dann noch bei einem Marathon in Maria Schmolln Vierter und erhielt darauf hin doch glatt wieder die Einberufung ins österr. Nationalteam und den "Marschbefehl" zu meinem ersten Einsatz im Mountainbike Weltcup und noch ein paar Rennen im Ausland. Im Weltcup gabs die Plätze 85 in Budapest und 95. in Spindlermühle. Ich hatte eine super Saison,ich zeigte was man sich erwartet hatte und ein bissl mehr. Mehr dazu beim Bericht über das Jahr 1997. Auch 1998 war ein sehr gutes Jahr für mich,ich wurde steir. Meister im Querfeld, weiters steirischer Meister im MTB Cross Country und zusätzlich noch steir. Vizemeister im MTB Hillclimb. Damals war ich auf einem Wheeler Bike der Firma Grill / Kapfenberg unterwegs. Ich war auch weiterhin Mitglied im österr. Nationalteam was mich natürlich besonders gefreut hat und hab da auch an div. Trainingslagern teilnehmen können. |
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Doch ab 1999 gings dann bergab mit meiner Laufbahn als Radrennfahrer. Nachdem mir die Firma Steppenwolf mein Renngerät Anfang April noch immer nicht geliefert hatte stand ich mal ohne Rad da, ganz toll, wenige Tage vor dem ersten Rennen. Hier hat mir dann die deutsche Firma Ghost geholfen, ich war der erste österr. Teamfahrer bei Ghost. Leider hat meine damalige Freundin im Frühjahr 1999 mit mir Schluß gemacht was mich total aus der Bahn geworfen hat. Ich gab dem Radfahren die Schuld weil ich deswegen nie Zeit hatte für sie usw. und hab dann während der Saison beschlossen "normal" arbeiten zu gehen (ich hab dazwischen teilweise nur halbtags gearbeitet um ordentlich trainieren zu können) was gleichzeitig auch bedeutete das ich dem Radsport "tschüß" sagte. Im Herbst 1999 hab ich dann einen neuen Job angenommen und es trotzdem nochmal mit weniger Einsatz im Radsport versucht. Ich bekam einen weiteren Vertrag beim deutsche "Ghost" Team für das Jahr 2000,diesmal im "B-Team" und hab für diese Firma dann 7 Rennen bestritten wobei dies schon eher Hobbycharakter hatte da ich nichtmehr trainierte und so dauerte dies auch nur ein Jahr. Danach war dann mal total Schluß mit radfahren, ich hab das Thema mal für mehrere Jahre abgehakt. Und ich war froh.
Wie das alles genau abgelaufen ist und welche Rennergebnisse ich eingefahren bin könnt ihr beim Bericht zum jeweiligen Jahr nachlesen. Heute bin ich ambitionierter Hobbyfahrer, fahr zwischen 5000-10000km im Jahr wobei ich fast nurmehr im Sommer unterwegs bin, im Winter hau ich mich nurmehr sehr selten aufs Radl. Meine Zeiten auf div Berge sind nach wie vor im grünen Bereich, langsamer als früher aber immer noch recht schnell. In den Jahren ab 2001 hab ich vereinzelt an div Sportveranstaltungen teilgenommen, allerdings wirklich als reiner Hobbysportler...so sind auch die div Ergebnisse eher nicht so interessant wobei diese Ergebnisse beim jeweiligen Jahr eingetragen sind.
Das war mal eine kurze Übersicht, wann ich die Einzelergebnisse online stell weiss ich noch nicht, ist viel Arbeit alles rauszusuchen(die Papa Schuster für mich macht *g*) und dann noch hier reinzustellen. Da mich meine Bilanz über die Jahre aber selber interessiert werd ich halbwegs Gas geben.