Referenz PC aufzeichnen

In diesem Abschnitt werden wir nun den vorkonfigurierten Referenz-PC in ein sogenanntes "wim-File" aufzeichnen. Dazu brauchts wieder ein paar Dinge

  • das WinPE Bootimage aus dem Abschnitt  "Einrichten der Arbeitsumgebung"
  • der Referenz-PC muss fertig installiert und konfiguriert sein
  • der Referenz-PC wurde mit Sysprep "vorbereitet" und ist ausgeschaltet
  • es braucht einen Speicherplatz auf einer Freigabe an dem man das Image nun ablegen kann. Da Hyper-V keine USB Sticks unterstützt und somit innerhalb von WinPE keine ext. Festplatte als Speicherplatz dienen kann ,muss man den Weg über das Netzwerk gehen. Man muss einen DHCP Server im Netz haben der in der Lage ist das gestartete WinPE mit einer IP aus dem selben Bereich zu versorgen in dem sich der Rechner befindet auf dem die Arbeitsumgebung eingerichtet ist. Ich hab dafür in der Arbeitsumgebung "deploy" einen neuen Ordner mit dem Namen #Capturedir angelegt und diesen im Netzwerk freigegeben. Somit kann WinPE aus der virt. Maschine heraus über das virt. Netzwerk auf diese Freigabe zugreifen und hier nun das Imagefile ablegen das wir vom ReferenzPC aufzeichen wollen.

 

Zuerst beschreibe ich mal wie man den ReferenzPC mit dem altbekannten Tool "DISM" aufzeichnet. Hier hab ich in Option 2 aber zusätzlich erklärt wie man das WinPE um die PowerShell und das Modul  DISM erweitert. Wer nun nicht auf Basis des Standardtools "DISM" ein wim-File erzeugen will und vorab das WinPE wie von mir im Bereich "Einrichten der Arbeitsumgebung" integriert hat findet auf dieser Seite ganz unten eine Anleitung wie man das PowerShell Modul DISM nutzt um einen ReferenzPC aufzuzeichnen. Wer sich entschieden hat das PowerShell Modul nicht in sein WinPE zu integrieren kann gleich in der nächsten Zeile weiterlesen da er sowieso "nur" das Standardtool DISM verwenden kann. 

Damit man den ReferenzPC nun auf Basis unseres WinPE starten kann muss man das WinPE iso als DVD Laufwerk in Hyper-V einbinden und die Startreihenfolge der virt. Maschine so einstellen das diese zuerst vom virt. DVD Laufwerk startet - welches nun unser WinPE enthält. Die folgenden Bilder zeigen wie man dies alles einstellt und zeigen auch wie man den eigentlichen Aufzeichnungsvorgang startet. Die gezeigten Befehle berücksichtigen den Umstand das die Freigabe in der das Image des ReferenzPcs gespeichert werden soll auf meinem "Verwaltungs / Administrationscomputer" liegt und über ein automatisch, von WinPE, verbundenes Netzlauf innerhalb der WinPE Umgebung verfügbar ist. Ihr könnt das Image auch an anderer Stelle ablegen, müsst dann aber natürlich den von mir gezeigten Befehl entsprechend abändern / anpassen.

  • RefPC_Cap001
  • RefPC_Cap002
  • RefPC_Cap003
  • RefPC_Cap004
  • RefPC_Cap005
  • RefPC_Cap006
  • RefPC_Cap007

 

Eine Sache sollte noch geprüft werden bevor man weiterarbeitet, siehe dazu folgendes Bild. Es ist wichtig das in den Informationen des install.wim Files der Eintrag "Edition" mit einem Wert versehen ist. Fehlt der Wert "Edition" muss man das beheben, wie das gemacht wird steht unten auf dieser Seite, im Bereich "Option 1", beschrieben. 

 

Würde man die nun aufgezeichnete install.wim in den Ordner sources der Orginal-Setupdateien einfügen und das ganze auf einen USB-Stick kopieren wäre es möglich einen Rechner auf Basis unseres ReferenzPcs zu installieren. Ich empfehle auch genau dies zu machen, einfach um zu testen ob bis hierher alles wie gewünscht funktioniert hat. Da in diesem install.wim nur EINE Windows Version, nämlich die unseres Windows 10 Home des ReferenzPcs, enthalten ist käme KEINE Auswahl bzgl. Windows-Version die man installieren will. Das Setup würde am Punkt stoppen wo man den Windows Key eingibt, hier könnte man die Key-Eingabe einfach überspringen und dann das gesamte Setup durchlaufen. Klappt das hat man einen Großteil der Anleitung also erfolgreich umgesetzt.

Da wir aber unser Referenz - Image in das originale install.wim (das ALLE Windows 10 Versionen enthält) integrieren wollen gehts im nächsten Abschnitt genau im diese Zusammenführung der beiden Images. Dort wird erklärt wie man aus den nun vorhandenen zwei install.wim Files ein einziges macht.

Eines ist noch wichtig: da die Aufzeichnung erfolgreich war kann man den virt. Referenz-PC wieder auf den Punkt zurücksetzen den er vor dem sysprep - Vorgang hatte - also in den Audit - Modus.

Dazu in Hyper-V den Prüfpunkt den man hier, ganz am Ende, erstellt hat rechts anklicken und "Anwenden" auswählen. Sieht aus wie folgt:

Nun sollte man den virt. ReferenzPC testweise neu starten um zu prüfen ob die Wiederherstellung des SnapShots auch geklappt hat. Nach einem Neustart sollte der Rechner nun wieder im Audit - Modus sein, erkennbar daran das er hochfährt und in der Windows - Oberfläche erneut das sysprep Dialogfeld zu sehen ist. Ist dies der Fall kann man den SnapShot nun löschen. 

Nun kann man den ReferenzPC erneut nutzen um erneut Windows Updates einzuspielen oder neue Programme zu installieren - die dann - nach einer neuerlichen Aufzeichnung des Rechners wieder im install.wim Image enthalten sind. Vor einer erneuten Aufzeichnung (also auch VOR einem neuerlichen sysprep Vorgang) des Rechners erstellt man wieder einen Prüfpunkt um den Rechner wieder auf den Punkt vor dem sysprep Vorgang zurückbringen zu können sobald die neuerliche Aufzeichnung beendet wurde.

Durch die Vorgehensweise mit den Snapshots und der Rückkehr vom gesyspreten ReferenzPC zum ReferenzPC im Audit Mode kann man den ReferenzPC immer wieder neu anpassen und dann erneut aufzeichnen. Würde man das nicht machen käme man nach dem 8. sysprep Vorgang zu dem Punkt wo sysprep die Ausführung verweigern würde denn sysprep lässt sich am selben Rechner genau acht mal starten und verweigert danach einen neunten sysprep Vorgang.

Ist der ReferenzPC nun aufgezeichnet worden muss man nur noch das original wim File der Windows Setupdateien mit dem eben erstellen wimFile des ReferenzPCs kombinieren. Wie man das macht steht im nächsten Abschnitt beschrieben.

 


 

Option 1: Referenz Image die "Edition" Info mitteilen

Manchmal kommt es beim Aufzeichnen mit DISM zu dem Problem dass der Eintrag "Edition" im install.wim File nicht gesetzt wird. Würde man nun das soeben erzeugte install.wim File nehmen und gegen das install.wim File ersetzen das standardmäßig in den Windows Installationsdateien enthalten ist würde der Rechner starten, den Installationsvorgang einleiten und dann recht bald zeigen was rechts zu sehen ist. Das liegt daran das dism beim Aufzeichnungsvorgang eine notwendige Option offenbar nicht immer / zuverlässig erzeugt. Wieso das so ist - ich hab keine Ahnung aber ich hab zumindest die Lösung für das Problem. Um dieses Problem zu lösen muss man nur das zuvor erstellte wim File bearbeiten und mit der zusätzlichen Information "Edition" versehen.

Wie man das macht und was man machen muss um den Fehler zu beheben  zeigen die folgenden Bilder. 

  • imagex_mod

Bild 1 zeigt mal das Problem, den fehlenden Eintrag "Edition" im aufgezeichnetem install.wim Bild 2 zeigt den imagex.exe Befehl mit dem man das Problem löst. Übrigens hat "/Core" hier nicht die selbe Bedeutung wie bei Windows Server, wo es ja sogenannte "Core" Server gibt. Core steht in unserem Fall für die "Home" Edition von Windows. Wieso man hier Core schreiben muss und "Home" nicht funktioniert...wird irgendwer bei Microsoft sicher wissen.

  • noedition
  • xfix

 

Hat man die Edition in das install.wim geschrieben gehts hier in der Anleitung weiter.

 


 

Option 2: Referenz PC unter Verwendung von PowerShell Kommandos aufzeichen
Voraussetzung: PowerShell und das DISM Modul wurden in das angepasste WinPE integiert

Da der PowerShell wohl die Zukunft gehört habe ich im ersten Teil der Anleitung ja (optional) erklärt wie man die PowerShell und das DISM Modul in das WinPE integriert um darauf basierend einen RefrenzPC aufzuzeichen. Hier erklär ich nun wie man das macht und wo Unterschiede zwischen einer Aufzeichnung per "Standard-DISM" und einer Aufzeichnung per "PowerShell-DISM" zu finden sind. Dieser Bereich ist aber erst im Aufbau - es wird also etwas dauern bis ich alles getestet und dokumentiert hab - also Geduld....

Hier aber schon mal die Schritte die nötig sind um die VM des virt. ReferenzPCs für die Aufzeichnung vorzubereiten bzw. um den Aufzeichnungsvorgang über das Modul DISM einzuleiten.

  • RefPC_Cap001
  • RefPC_Cap002
  • RefPC_Cap003
  • RefPC_Cap004
  • RefPC_Cap005
  • RefPC_Cap006
  • RefPC_Cap007
  • RefPC_Cap008
  • RefPC_Cap009

 

Eine große Änderung, sogar eine Erleichterung, bringt das PowerShell DISM mit sich. Ich habe ja oben erklärt wie man nach dem Aufzeichnungsvorgang das erstellte wim-File mit Imagex.exe nachbearbeiten kann wenn die "Edition" Info von imagex.exe beim Aufzeichnungsvorgang nicht gesetzt wurde. Diese Schritte der "Nachbearbeitung" mit imagex.exe entfallen wenn man mit PowerShell-DISM (kurz PS-DISM) arbeitet. Bei PS-DISM kann man beim Aufzeichnungsvorgang mit dem Parameter "-Description....." bereits die "Beschreibung" angeben und außerdem braucht man die Option /flags nicht mit imagex.exe nachträglich zu bearbeiten. Zeichnet man ein Image mit PS-DISM auf wird offenbar die Edition aus dem Betriebssystem das man aufzeichnet immer zuverlässig ausgelesen und in das neue Image geschrieben, muss also nicht nach dem Aufzeichnungsvorgang manuell gesetzt werden. (wobei ich das bisher NUR bei Windows 10 getestet hab - ob es sich beim Aufzeichnen von Serverbetriebssystemen gleich verhält kann ich im Moment nicht sagen - das schaue ich mir später mal an). 

 

Hat man den PC nun mit dem DISM Modul der PowerShell aufgezeichnet geht es hier  in der Anleitung weiter.

 


 

Kommentare  

 
0 # Reegion 2022-06-05 23:03
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